Donnerstag, 24. März 2011

Kathedrale Notre-Dame de Paris

Die Kathedrale Notre-Dame de Paris (Unsere (liebe) Frau von Paris), Sitz des Erzbistums Paris, wurde in den Jahren von 1163 bis 1345 errichtet und ist somit eines der frühesten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. Ihre charakteristische Silhouette erhebt sich im Zentrum von Paris auf der Ostspitze der Seineinsel Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement.


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Die beiden Türme sind 69 Meter hoch, der Dachreiter 90 Meter. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch. Bis zu 10.000 Personen finden in der Kirche Platz.

Geschichte

Der Bau der heutigen Kathedrale begann zu der Zeit des Übergangs von der Romanik zur Gotik und erstreckte sich über annähernd 200 Jahre. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass in weitgehend noch romanischem Stil mit dem Chor begonnen wurde, mit dem Fortschreiten des Baus nach Westen zunehmend technische Möglichkeiten und Stilmittel der Gotik eingesetzt wurden, nach achteinhalb Jahrzehnten das Bauwerk so gut wie fertig war und das nächste Jahrhundert mit gotischer Umgestaltung, Erweiterung und Ausstattung älterer Bauteile verging.


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Spätere Geschichte des Bauwerks

Im Zeitalter der Aufklärung wurden im Jahr 1728 die Buntglasfenster durch weiße Glasfenster ersetzt und die Wände weiß übertüncht. In den folgenden Jahrzehnten wurde ein Großteil der Figuren an den Türmen entfernt.

1793 stürmten die Verfechter der Revolution das Gotteshaus und zerstörten die Inneneinrichtung, deren metallene Gegenstände im Hôtel des Monnaies eingeschmolzen wurden. Im Gegensatz zu zahlreichen französischen Klöstern wurde die Kirche nicht abgerissen, aber entweiht und zum Tempel des höchsten Wesens, der Vernunft, erklärt. Später diente sie als Weindepot.

Nach der Unterzeichnung des Konkordates von 1801 gestattete Napoléon I. im Jahr 1802 die erneute liturgische Nutzung der Kathedrale, bevor er sich zwei Jahre später hier zum Kaiser krönte. Am 27. Februar 1805 wurde die Kirche durch Papst Pius VII. zur ersten französischen Basilica minor erhoben. Doch auch dies konnte den durch die Revolution begonnenen Verfall nicht aufhalten. Zudem verwüsteten während der Julirevolution von 1830 Aufständische den an die Kirche angrenzenden erzbischöflichen Palast und die Schatzkammer.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Notre-Dame_de_Paris
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