Donnerstag, 27. Januar 2011

Sacre Coeur

Die wunderschöne weiße Basilika Sacre Coeur wacht über die Dächer von Paris. Wer die wunderschöne und junge Kirche besuchen möchte, muss zunächst den Montmartre erklimmen. Im Sommer bevölkern Musiker und Heerscharen von Touristen, die Stufen zu der Pariser Sehenswürdigkeit.


Die Basilika Sacre Coeur liegt hoch oben auf dem Montmartre. Von den hunderten Stufen aus kann man Paris bequem überblicken und der Eiffelturm sieht ganz klein aus. Die Kirche hat ihren ganz eigenen Charme, denn obwohl sie sehr prunkvoll aussieht mit ihren Wasserspeiern und den blattvergoldeten Bildnissen im Inneren, ist die Kirche erst zirka 100 Jahre alt.

In der Zeit zwischen 1875 und 1914 wurde die Basilika in Paris fertiggestellt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kathedralen in Paris wurde die Kirche somit sehr spät erbaut und weist deshalb auch architektonisch kaum Ähnlichkeit mit anderen sakralen Gebäuden auf. Der Architekt, Paul Abadie, der eine Ausschreibung gewann wählte statt gängiger Architektur zudem die Form einer Basilika wie man sie z.B. aus Griechenland oder der Türkei kennt.

Die Architektur der Sacre Coeur

Auch das Innere von Sacre Coeur ist beeindruckend denn in den Gewölben findet man ein großes vergoldetes Mosaik mit Heiligendarstellungen.

Auf den Dächern der Sacre Coeur die übrigens teilweise begehbar sind findet man verschiedene Wasserspeier, die denen der Notre Dame sehr ähneln. Um den Glockenturm zu besteigen muss man eine enge steinerne Wendeltreppe durchwandern und geht zurück über die Zinnen der Kirche.

Aussicht von der Basilique du Sacre Coeur

Auf einer Galerie findet man nicht nur eine Vielzahl anderer Verzierungen der Türme und Dächer sondern auch einen wunderschönen Ausblick über das Viertel Montmartre und die Touristenströme, die sich durch die engen Gassen schlängeln, sondern auch über ganz Paris und weit darüber hinaus.


Touristen überschwemmen auch die Kirche und die Treppenstufen davor. Im Sommer gibt es viele Straßenmusiker, die sich hier ein Stelldichein geben und viele Besucher, die einfach nur den Ausblick genießen, denn der ist wirklich wunderschön.

Die Basilique du Sacre Coeur gehört zu den Highlights der französischen Hauptstadt und im Gegensatz zur Notre Dame werden die Besucher gebeten, sich beim Besuch ruhig zu verhalten, denn immerhin handelt es sich um ein sakrales Gebäude.

Samstag, 22. Januar 2011

Invalidendom

Der Invalidendom (L'hôtel national des invalides) ist ein Gebäudekomplex im 7. Arrondissement in Sichtweite des Eiffelturms. Hier sind Museen, Monumente, Grabstätten untergebracht und alle haben mit dem Militär oder der militärischen Geschichte Frankreichs zu tun.


Gebaut wurde das Hôtel des Invalides zwischen 1679 und 1708, hier sollten die Kriegsversehrten versorgt werden. Da die Invaliden auch eine Kirche bekommen sollten, wurde die Eglise Saint-Louis des Invalides gebaut. Täglicher Besuch der Kirche war damals Pflicht. Die Kuppel des Invalidendoms ist übrigens zweischalig gebaut. Dadurch kann das Bild in der Kuppel beleuchtet werden.


Im Hôtel des Invalides ist übrigens auch Napoléon bestattet. Die Treppe zu Napoléons Krypta befindet sich hinter dem Hauptaltar. Reliefs zeigen die Überführung des Leichnams nach Paris und in den Pfeilern der Krypta sind die Namen der großen militärischen Siege eingemeißelt.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Musée du Louvre

Es war einmal ein König, der lebte in einem großen Schloss mitten in Paris. Aber das war einmal. Heute ist in diesem reisengroßen Palast zwischen dem Fluss Seine und der Rue Rivoli das größte Museum der Welt untergebracht. Und eine Pyramide aus Glas.


Das Museum ist so groß, dass ein einziger Tag zur Besichtigung nicht ausreicht und einem nach einem ganzen Tag im Louvre ganz sicher die Füße schmerzen. Im Louvre sind über 30.000 Ausstellungsstücke aus aller Welt zu bestaunen. In sieben Abteilungen können sie auf über 60.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche angeschaut werden. Jedes Jahr besuchen über 5 Millionen Menschen den Louvre.


Und warum sollten Sie sich unbedingt in einem so großen Museum wunde Füße holen? Ganz einfach: Was Sie im Louvre sehen, sehen Sie sonst nirgendwo auf der Welt. Hier ist das Who is Who der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte vertreten und verewigt. Besonders bekannt ist das Musée du Louvre für die Sammlungen der griechischen und römischen Antike, der römischen Malerei der Renaissance, der niederländischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts und den Werken der französischen Maler des 18. und 19. Jahrhunderts. Berühmte ausgestellte Kunstwerke sind u.a. die Venus von Milo, Die Freiheit führt das Volk (von Eugène Delacroix) und die Mona Lisa (La Joconde) von Leonardo da Vinci

Montag, 17. Januar 2011

Champs-Elysées

Die Avenue des Champs-Elysées gilt als eine der schönsten und prächtigsten Straßen der Welt und ist eine der Hauptattraktionen von Paris. Am Besten schaut man sich die eindrucksvolle Champs-Elysées bei einem Spaziergang an, den man mit einem Besuch des bekannten Arc de Triomphe, den Straßen Avenue Montaigne und Rue du Faubourg St. Honoré sowie dem prächtigen Place de la Concorde verbindet.


Heute kaum vorstellbar und doch wahr: Diese pulsierende Straße bestand einst nur aus Feldern und Gärten. Ab dem 17. Jahrhundert begann sich das Schritt für Schritt zu ändern, so dass sich die Champs-Elysées zu einer der angesagtesten und beliebtesten Straßen entwickeln konnte.

Die Ausmaße sind gigantisch: Die Pariser Verkehrsader erstreckt sich in 1,9 Kilometern von dem Place de la Concorde bis zum Triumphbogen. Eine 70 Meter breite Fahrbahn mit mehreren Spuren soll den starken Pariser-Verkehr erleichtern, dennoch ist ein Vorankommen auf der Champs-Elysées sehr mühselig. Aber vor allem die großzügigen Bürgersteige und die vielen Straßencafés verleihen der schönen Prachtstraße einen ganz besonderen Charme. Sehr angenehm wirken die vielen Bäume an den Seiten der Champs-Elysées.


Auch wenn die Prachtstraße in den letzten Jahren etwas an Glanz verloren hat, steht die Champs-Elysées doch immer noch für das glamouröse Image von Paris. Besonders auf dem etwa einen Kilometer langen Stück zwischen Arc de Triomphe und Rond Point trifft man auf zahlreiche Luxusgeschäfte, Restaurants, Straßencafés, Theater, Kinos und Hotels. Auch das berühmte Revuetheater Lido ist an der Champs-Elysées zu finden. Ein Besuch im Lido verspricht einen Abend in einem legendären Etablissement der Kabarettkunst, begleitet von einem Menü der französischen Nouvelle Cuisine. Die Größe und Gestaltung des Saales sowie die Kostüme und Darbietungen der Künstler verzaubern die Gäste.

Schaut man die Champs-Elysées entlang in Richtung Triumphbogen, befinden sich dort zahlreiche Einkaufsarkaden, die besonders an kalten oder regnerischen Tagen zu einem Bummel einladen. Nach der Besichtigung des Triumphbogens kann man auf der anderen Seite der Prachtstraße - an der Besucherinformation vorbei - wieder hinunter spazieren. Man sollte sich eine kleine Pause in einem der vielen Straßencafés, wie beispielsweise dem Fouquet's, gönnen und bei einem Café au lait das geschäftige Treiben beobachten. Das Fouquet's gehört zu den berühmtesten Cafés von Paris und ist Treffpunkt von Filmstars, Produzenten und Regisseuren.


Nach dem Rond Point führt die Avenue des Champs-Elysées zum großen Place de la Concorde mit dem emporragenden Obelisken von Luxor. Am Ende der Champs-Elysées passiert man Les Chevaux de Marly, ein Meisterwerk aus der französischen Barockzeit. Die Originalpferde von Guillaume Coustou können im Louvre besichtigt werden. Auf diesem Abschnitt der Champs-Elysées findet man zahlreiche Parkanlagen, aber auch Museen und Theater. Außerdem sollte man von hier unbedingt einen Blick auf den prächtigen Triumphbogen in der Ferne zurückwerfen.

Ein Spaziergang über die geschäftige Champs-Elysées ist besonders am Abend zu empfehlen, denn die Prachtstraße ist dann wunderschön beleuchtet und die Hektik des Tages hat sich etwas gelegt. In den Mittelpunkt rückt die Champs-Elysées Jahr für Jahr durch den französischen Nationalfeiertag: Am 14. Juli feiern die Franzosen diesen Tag mit einer großen Parade. Ein weitere alljährliche Attraktion auf der Champs-Elysées ist das Eintreffen der Fahrer der Tour de France. Zahlreiche Besucher möchten diesem Ereignis beiwohnen und zuschauen, wie die Radprofis das letzte Stück der Strecke auf dem Kopfsteinpflaster meistern.

Moulin Rouge

Das Theater mit der roten Mühle auf dem Dach wurde zum Symbol für das frivole Vergnügen in Paris: Das Moulin Rouge in Paris am Fuß des Montmartre wurde vor allem bekannt durch seine Cancan-Tänzerinnen.


Eröffnet 1889 fanden zunächst in der Moulin Rouge zahlreiche Bälle statt. Auf diesen Tanzveranstaltungen tanzten die Tänzerinnen den berühmten Cancan und Chahut. Die berühmtesten pariser Stars der damaligen Zeit standen auf den Bretten des Theaters.

Später wurden auch Operetten und Revuen aufgeführt, 1955 wurden die Dinner-Spectacles eingeführt. In diesen Jahren traten auch Charles Trenet und Charles Aznavour im Theater auf.


In der Gegend um das Moulin Rouge herum ist auch das Vergnügungsviertel beheimatet mit seinen zahlreichen Adult Shops. Heute finden im Moulin Rouge zahlreiche Shows und Konzerte aller Musikstile statt.