Freitag, 8. April 2011

Triumphbogen

Der Pariser Triumphbogen (frz. Arc de Triomphe) ist ein Denkmal am Place Charles-de-Gaulle in Paris. Er gehört neben dem Eiffelturm zu den Wahrzeichen der Metropole. Unter dem Bogen liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg mit der täglich gewarteten „Ewigen Flamme der Erinnerung“ (frz. Flamme du Souvenir) im Gedenken an die Toten, die nie identifiziert wurden. Das ganze Jahr hindurch finden Kranzniederlegungen und Ehrungen statt, die ihren Höhepunkt in der Parade am 11. November finden, dem Jahrestag des Waffenstillstands zwischen Frankreich und Deutschland im Jahr 1918.

Der Rundkurs der letzten Kilometer der Schlussetappe der Tour de France, die jährlich auf den Champs-Élysées endet, führt direkt vor dem Arc de Triomphe eine Wendung aus (und umkreist diesen somit nicht).

Als Fußgänger gelangt man zum Arc de Triomphe nur durch eine Unterführung.


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Geschichte

Der Triumphbogen diente dem Ruhm der kaiserlichen Armeen und erscheint manchen heute als „Altar des Vaterlandes“, an dem die feierlichsten staatlichen Zeremonien Frankreichs stattfinden, die häufig von hier aus die Champs-Élysées hinuntergehen bzw. hier enden.

Er steht im Zentrum der Place Charles de Gaulle (bis 1970 Place de l’Étoile), am westlichen Ausläufer der Avenue des Champs-Élysées. Er ist Teil der „historische Achse“, einer Reihe von Monumenten und großen Straßen, die aus Paris herausführen.

Dieser Platz ist ein Paradebeispiel für die Stadtpolitik von Georges-Eugène Haussmann, den Hauptverantwortlichen für das heutige Aussehen von Paris mit seinen breiten, geradeaus laufenden Boulevards, die die Stadt übersichtlich und kontrollierbar machten. 12 Avenuen gehen sternförmig von diesem Triumphbogen aus, von denen einige nach berühmten französischen Generälen benannt sind. Diese heutige Form des Platzes entstand 1854, war in Grundzügen aber bereits seit dem späten 18. Jahrhundert so ähnlich angelegt worden, wenn auch nur mit vier Straßen.

Der Triumphbogen wurde von Napoleon nach der Schlacht von Austerlitz zur Verherrlichung seiner Siege 1806 in Auftrag gegeben. Am 15. August 1806 wurde der Grundstein zum Bau gelegt. Damals hatte er seinen Soldaten versprochen: „Ihr werdet durch Triumphbögen heimkehren!“ – und er hielt gewissermaßen sein Versprechen, allerdings eher symbolisch und zeitlich verspätet, denn als der Triumphbogen 1836 vollendet war, waren Napoleon und sicher auch die meisten seiner Soldaten bereits gestorben.

Nachdem der zuständige Architekt Jean-François Chalgrin 1811 starb und Napoleon 1814 abdankte, wurden die Bauarbeiten vorübergehend gestoppt. Erst 1836, unter der Regierung des „Bürgerkönigs" Louis-Philippe, wurde der Bogen fertiggestellt - von Huyot und Blouet. Die feierliche Einweihung war am 29. Juli.

Der Triumphbogen ist 49,54 m hoch, 44,82 m breit und 22 m tief. Der große Gewölbebogen misst 29,19 m in der Höhe und 14,62 m in der Breite, der kleine Bogen 18,68 m in der Höhe und 8,44 m in der Breite. Der Entwurf ist im Stil der antiken römischen Architektur gehalten. Die vier Figurengruppen an der Basis des Bogens zeigen Der Triumph von 1810, Widerstand, Frieden und La Marseillaise oder Auszug der Freiwilligen von 1792 (von François Rude). Oben sind auf den Flächen rund um den Bogen Flachreliefs mit Nachbildungen von wichtigen revolutionären und napoleonischen Siegen eingelassen. Die Innenwände des Triumphbogens beherbergen ein kleines Museum und führen die Namen von 558 französischen Militärs, vorwiegend Generälen auf. Die Namen derjenigen, die im Kampf gefallen sind, sind unterstrichen.


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Reliefs


Berühmt ist dieser Triumphbogen auch wegen der bedeutenden Reliefs, die er trägt. Sie wurden 1833 in Auftrag gegeben bei den Bildhauern Antoine Étex, Jean-Pierre Cortot und vor allem François Rude. Die Ostfassade zeigt das berühmteste Relief, die „Marseillaise“ (Auszug der Freiwilligen von 1792) von François Rude (1784-1855), die auch „Le chant du départ“, also das Abschiedslied, genannt wird. Es handelt sich um eine Gruppe ausziehender Krieger - offensichtlich in revolutionärer oder erhoben nationaler Gesinnung, die – zumindest kann man das in diese Szene hineininterpretieren – das neue Revolutionslied der „Marseillaise“ auf den Lippen haben, das erst am 25. April 1792 komponiert worden war.

François Rude übertrifft mit dem heroischen Schwung seiner Darstellung die seiner Konkurrenten auf diesem Triumphbogen bei weitem. Er begann als akademischer Klassizist, aber mit diesem seinem bekanntesten Werk vollzog Rude als einer der ersten die Abkehr vom Klassizismus und die Hinwendung zur Romantik, zu einer neuen heroischen Leidenschaftlichkeit in der Bildhauerei, ähnlich wie Delacroix in der Malerei.

Interessant ist ein Vergleich der beiden Reliefs dieser Seite. Es handelt sich auf der anderen Seite um den „Triumph Napoleons nach dem Frieden von 1810“ (der „Triumph“ verherrlicht den Frieden von Wien) von Cortot. Das Relief von Cortot steht noch ganz in der Tradition der klassizistischen Statik, der gemessenen Heldenverehrung, des symmetrischen, wohlproportionierten Bildaufbaus – mit anderen Worten der „erhabenen Langeweile“.

Auch bei den Reliefs von Antoine Etex auf der Westseite ist diese Atmosphäre deutlich zu spüren, beispielsweise beim „Frieden“. Hier hat man noch den Eindruck, dass die Themen von einer Schauspielertruppe auf einer Theaterbühne dargestellt werden, dass hier Motive aus dem Arsenal zusammengestellt worden sind.


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Donnerstag, 24. März 2011

Kathedrale Notre-Dame de Paris

Die Kathedrale Notre-Dame de Paris (Unsere (liebe) Frau von Paris), Sitz des Erzbistums Paris, wurde in den Jahren von 1163 bis 1345 errichtet und ist somit eines der frühesten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. Ihre charakteristische Silhouette erhebt sich im Zentrum von Paris auf der Ostspitze der Seineinsel Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement.


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Die beiden Türme sind 69 Meter hoch, der Dachreiter 90 Meter. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch. Bis zu 10.000 Personen finden in der Kirche Platz.

Geschichte

Der Bau der heutigen Kathedrale begann zu der Zeit des Übergangs von der Romanik zur Gotik und erstreckte sich über annähernd 200 Jahre. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass in weitgehend noch romanischem Stil mit dem Chor begonnen wurde, mit dem Fortschreiten des Baus nach Westen zunehmend technische Möglichkeiten und Stilmittel der Gotik eingesetzt wurden, nach achteinhalb Jahrzehnten das Bauwerk so gut wie fertig war und das nächste Jahrhundert mit gotischer Umgestaltung, Erweiterung und Ausstattung älterer Bauteile verging.


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Spätere Geschichte des Bauwerks

Im Zeitalter der Aufklärung wurden im Jahr 1728 die Buntglasfenster durch weiße Glasfenster ersetzt und die Wände weiß übertüncht. In den folgenden Jahrzehnten wurde ein Großteil der Figuren an den Türmen entfernt.

1793 stürmten die Verfechter der Revolution das Gotteshaus und zerstörten die Inneneinrichtung, deren metallene Gegenstände im Hôtel des Monnaies eingeschmolzen wurden. Im Gegensatz zu zahlreichen französischen Klöstern wurde die Kirche nicht abgerissen, aber entweiht und zum Tempel des höchsten Wesens, der Vernunft, erklärt. Später diente sie als Weindepot.

Nach der Unterzeichnung des Konkordates von 1801 gestattete Napoléon I. im Jahr 1802 die erneute liturgische Nutzung der Kathedrale, bevor er sich zwei Jahre später hier zum Kaiser krönte. Am 27. Februar 1805 wurde die Kirche durch Papst Pius VII. zur ersten französischen Basilica minor erhoben. Doch auch dies konnte den durch die Revolution begonnenen Verfall nicht aufhalten. Zudem verwüsteten während der Julirevolution von 1830 Aufständische den an die Kirche angrenzenden erzbischöflichen Palast und die Schatzkammer.

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Dienstag, 8. Februar 2011

Eiffelturm

Der Eiffelturm ist ein Wahrzeichen der französischen Hauptstadt Paris und steht weltweit als Symbol für ganz Frankreich. Er wurde in den Jahren 1887 bis 1889 anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der französischen Revolution und der unter diesem Motto abgehaltenen Weltausstellung Paris 1889 erbaut. Der Stahlfachwerkturm ist nach seinem Erbauer Gustave Eiffel benannt und steht an der gleichnamigen Avenue Gustave Eiffel im Parc du Champ de Mars, direkt am Fluss Seine. Der 10.000 Tonnen schwere Turm ist 300 Meter, einschließlich der Fernsehantenne sogar 324 Meter, hoch. Die Touristenattraktion wird von mehr als sechs Millionen Personen jährlich besucht. Im Jahre 2002 wurde der insgesamt 200-millionste Besucher empfangen.


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Geschichte

Der Turm wurde in der Zeit vom 28. Januar 1887 bis zum 31. März 1889 von Gustave Eiffels Firma, der Gustave Eiffel & Cie, für die Weltausstellung anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der französischen Revolution erbaut. Jedoch war nicht Eiffel, sondern Stephen Sauvestre der Architekt, der den Turm im Auftrag des Schweizers Maurice Koechlin konzipierte. Koechlin hatte zusammen mit seinem Kollegen Emile Nouguier die Idee und fertigte die ersten Entwürfe an.

Die Baukosten des Eiffelturms beliefen sich exakt auf 7.739.401 Francs und 31 Centimes und waren damit etwa eine Million Francs (bzw. 15 %) höher als von Eiffel prognostiziert. In den letzten fünf Monaten des Eröffnungsjahres 1889 besuchten jedoch 1,9 Millionen Menschen die neue Attraktion, so dass bis Ende des Jahres bereits drei Viertel der Gesamtkosten eingenommen wurden. Damit wurde der Eiffelturm zu einem gewinnträchtigen Unternehmen. 3.000 Metallarbeiter fügten in 26 Monaten 18.038 vorgefertigte Einzelteile aus Eisen mit 2,5 Millionen Niete zusammen. Während des Baus gab es unter den Arbeitern keine Todesfälle, was in Anbetracht der damaligen Sicherheitsstandards als ungewöhnlich gilt.


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Zunächst stieß der Eiffelturm auf Widerstand in der Pariser Bevölkerung, die ihn für einen Schandfleck hielt. Empörte Künstler nannten ihn „tragische Straßenlaterne“ und empfanden den „düsteren Fabrikschornstein“ als Entehrung der Stadt. In Künstler- und Literatenkreisen fanden Kampagnen statt, in deren Rahmen von mehreren Beteiligten unterzeichnete Flugblätter produziert wurden. Im Rest des Landes konnte man die Aufregung in der Hauptstadt größtenteils nicht nachvollziehen. Heute gilt der Eiffelturm allgemein als eines der schönsten Architekturbeispiele der Welt und Teile der Pariser Bevölkerung nennen ihn inzwischen die „eiserne Dame“.


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Von 1889 bis 1930 war der Turm das höchste Bauwerk der Welt. Er löste in dieser Disziplin 1889 das Washington Monument (169,3 Meter) ab. Er wurde erst im Jahr 1930 durch das Chrysler Building (319 Meter) in New York übertroffen (bis 1959 war der Eiffelturm 300 Meter hoch, ohne die Antenne, die ihn nun auf 324 Meter bringt). Jedoch wurde er schon im Jahr 1931 durch das Empire State Building (449 Meter, bis zum Dach 381 Meter) auf Platz 3 der höchsten Bauwerke der Erde verdrängt. 1958 verlor er auch den Titel des höchsten Turms der Welt durch den 332 Meter hohen Tokyo Tower, der in ähnlicher Bauweise errichtet wurde.

Ursprünglich hatte Eiffel nur die Genehmigung, den Turm für 20 Jahre stehen zu lassen. Er sollte also im Jahre 1909 wieder abgerissen werden. Als er sich aufgrund seiner Höhe jedoch als wertvoll für die Kommunikation herausstellte und die ersten transatlantischen Funkverbindungen des neuen Jahrhunderts ermöglichte, durfte er weiterhin stehen bleiben.


Da allerdings seinerzeit ein Langwellensender am Eiffelturm installiert wurde, musste eine andere Antennenkonstruktion als der heute auf seiner Spitze vorhandene Antennenmast, der erst nach dem Zweiten Weltkrieg installiert wurde, verwendet werden. Es waren damals an einem Gestell oberhalb der Aussichtsplattform an Isolatoren mehrere Antennendrähte befestigt, welche zu mehreren Abspannpunkten auf das Marsfeld hinabführten. Von diesen Antennendrähten führten Speiseleitungen zum Sendegebäude auf dem Marsfeld.

Der Turm war häufig Anlaufstelle für Selbstmörder. Bislang waren es etwa 400, die sich vom Mythos des Eiffelturms angezogen fühlten. Inzwischen wurden alle Ausgänge und Plattformen vergittert, um weitere Selbstmorde zu verhindern.

Am 22. Juli 2003 entstand durch einen Kurzschluss ein Brand auf der Spitze des Eiffelturms, direkt über der obersten Besucherplattform. Es wurden keine Personen verletzt und die Feuerwehr konnte den Brand nach einer Stunde löschen.

Material und Blitzschutz

Das Turmfachwerk besteht aus besonderem Stahl, der im Puddelverfahren verarbeitet wurde, was zu seiner Haltbarkeit bis heute beigetragen hat. Zur Zeit der Errichtung war die veraltete Bezeichnung „Eisen“ für den Baustoff Stahl gebräuchlich. Obwohl der Eiffelturm mit seinen vorgefertigten Stahlteilen in einer industriell zu nennenden Bauweise aus Einzelmodulen zusammengesetzt wurde, ist das seiner architektonischen Gestaltung zugrunde liegende Prinzip ein klassisches – das Fachwerk. Ähnlich wie der Kristallpalast von Joseph Paxton in London erzielten die Konstrukteure des Eiffelturms eine Synthese aus klassischer Bauweise und modernen industriellen Fertigungsverfahren. Das Stahlfachwerk ist bei Gewitterlagen prädestiniertes Ziel von Blitzeinschlägen, die allerdings auf Grund von Blitzschutzvorkehrungen harmlos sind. Zudem neigt der Turm aufgrund seiner Höhe dazu, bei Wind zu schwanken. Der bislang größte Ausschlag von 9 Zentimeter wurde im Jahr 1999 gemessen und durch die damals extreme Hitze verstärkt.


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Aussichtsplattformen

Für die Öffentlichkeit zugängliche Plattformen befinden sich auf 57, 115 und 276 Metern Höhe.

Seit der Eröffnung des Eiffelturms standen zwei hydraulisch betriebene Doppeldeckeraufzüge zur Verfügung, die bis zur ersten Plattform 50 Personen befördern konnten. Die dafür notwendigen hydraulischen Pressen wurden in die 16 Säulen eingebaut. Vom Nordpfeiler aus gelangte man mit einem Otis-Aufzug direkt in die zweite Etage.

Mittels dreier Fahrstuhlgondeln kann man über den Nord-, West- und Ostpfeiler des Eiffelturms auf die ersten beiden Aussichtsplattformen gelangen. In beiden Etagen befindet sich jeweils ein Restaurant. Außerdem findet man im ersten Stock eine Ausstellung über die Geschichte des Eiffelturms. Hier hat der Erbauer die Nachnamen von 72 Wissenschaftlern eingravieren lassen, als Ehrung und Erinnerung an ihre Beiträge zur Wissenschaft, ohne die der Bau des Eiffelturms nicht möglich gewesen wäre.

Will man zur höchsten Plattform gelangen, so muss man in der zweiten Etage umsteigen und auf einen anderen Fahrstuhl wechseln. Erst im Jahre 1983 wurden zwischen der zweiten und dritten Etage vier neue, orangefarbene Fahrstühle eingebaut, welche die alte etwa 1000 Tonnen schwere Wendeltreppe überflüssig machten. Diese Wendeltreppe hat 654 Stufen und ist drei Meter breit.

Während des Zweiten Weltkriegs hatten die Franzosen den Aufzug unbrauchbar gemacht, damit Adolf Hitler das Bauwerk zu Fuß besteigen müsste, was er allerdings nie tat.

Die höchste Aussichtsplattform des Eiffelturms ist mit einer Höhe von 276 Metern der höchste für die Öffentlichkeit zugängliche Teil eines Bauwerks in der EU. Sie verfügt über einen überdachten Bereich und über einen Freiluftbereich.

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Donnerstag, 27. Januar 2011

Sacre Coeur

Die wunderschöne weiße Basilika Sacre Coeur wacht über die Dächer von Paris. Wer die wunderschöne und junge Kirche besuchen möchte, muss zunächst den Montmartre erklimmen. Im Sommer bevölkern Musiker und Heerscharen von Touristen, die Stufen zu der Pariser Sehenswürdigkeit.


Die Basilika Sacre Coeur liegt hoch oben auf dem Montmartre. Von den hunderten Stufen aus kann man Paris bequem überblicken und der Eiffelturm sieht ganz klein aus. Die Kirche hat ihren ganz eigenen Charme, denn obwohl sie sehr prunkvoll aussieht mit ihren Wasserspeiern und den blattvergoldeten Bildnissen im Inneren, ist die Kirche erst zirka 100 Jahre alt.

In der Zeit zwischen 1875 und 1914 wurde die Basilika in Paris fertiggestellt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kathedralen in Paris wurde die Kirche somit sehr spät erbaut und weist deshalb auch architektonisch kaum Ähnlichkeit mit anderen sakralen Gebäuden auf. Der Architekt, Paul Abadie, der eine Ausschreibung gewann wählte statt gängiger Architektur zudem die Form einer Basilika wie man sie z.B. aus Griechenland oder der Türkei kennt.

Die Architektur der Sacre Coeur

Auch das Innere von Sacre Coeur ist beeindruckend denn in den Gewölben findet man ein großes vergoldetes Mosaik mit Heiligendarstellungen.

Auf den Dächern der Sacre Coeur die übrigens teilweise begehbar sind findet man verschiedene Wasserspeier, die denen der Notre Dame sehr ähneln. Um den Glockenturm zu besteigen muss man eine enge steinerne Wendeltreppe durchwandern und geht zurück über die Zinnen der Kirche.

Aussicht von der Basilique du Sacre Coeur

Auf einer Galerie findet man nicht nur eine Vielzahl anderer Verzierungen der Türme und Dächer sondern auch einen wunderschönen Ausblick über das Viertel Montmartre und die Touristenströme, die sich durch die engen Gassen schlängeln, sondern auch über ganz Paris und weit darüber hinaus.


Touristen überschwemmen auch die Kirche und die Treppenstufen davor. Im Sommer gibt es viele Straßenmusiker, die sich hier ein Stelldichein geben und viele Besucher, die einfach nur den Ausblick genießen, denn der ist wirklich wunderschön.

Die Basilique du Sacre Coeur gehört zu den Highlights der französischen Hauptstadt und im Gegensatz zur Notre Dame werden die Besucher gebeten, sich beim Besuch ruhig zu verhalten, denn immerhin handelt es sich um ein sakrales Gebäude.

Samstag, 22. Januar 2011

Invalidendom

Der Invalidendom (L'hôtel national des invalides) ist ein Gebäudekomplex im 7. Arrondissement in Sichtweite des Eiffelturms. Hier sind Museen, Monumente, Grabstätten untergebracht und alle haben mit dem Militär oder der militärischen Geschichte Frankreichs zu tun.


Gebaut wurde das Hôtel des Invalides zwischen 1679 und 1708, hier sollten die Kriegsversehrten versorgt werden. Da die Invaliden auch eine Kirche bekommen sollten, wurde die Eglise Saint-Louis des Invalides gebaut. Täglicher Besuch der Kirche war damals Pflicht. Die Kuppel des Invalidendoms ist übrigens zweischalig gebaut. Dadurch kann das Bild in der Kuppel beleuchtet werden.


Im Hôtel des Invalides ist übrigens auch Napoléon bestattet. Die Treppe zu Napoléons Krypta befindet sich hinter dem Hauptaltar. Reliefs zeigen die Überführung des Leichnams nach Paris und in den Pfeilern der Krypta sind die Namen der großen militärischen Siege eingemeißelt.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Musée du Louvre

Es war einmal ein König, der lebte in einem großen Schloss mitten in Paris. Aber das war einmal. Heute ist in diesem reisengroßen Palast zwischen dem Fluss Seine und der Rue Rivoli das größte Museum der Welt untergebracht. Und eine Pyramide aus Glas.


Das Museum ist so groß, dass ein einziger Tag zur Besichtigung nicht ausreicht und einem nach einem ganzen Tag im Louvre ganz sicher die Füße schmerzen. Im Louvre sind über 30.000 Ausstellungsstücke aus aller Welt zu bestaunen. In sieben Abteilungen können sie auf über 60.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche angeschaut werden. Jedes Jahr besuchen über 5 Millionen Menschen den Louvre.


Und warum sollten Sie sich unbedingt in einem so großen Museum wunde Füße holen? Ganz einfach: Was Sie im Louvre sehen, sehen Sie sonst nirgendwo auf der Welt. Hier ist das Who is Who der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte vertreten und verewigt. Besonders bekannt ist das Musée du Louvre für die Sammlungen der griechischen und römischen Antike, der römischen Malerei der Renaissance, der niederländischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts und den Werken der französischen Maler des 18. und 19. Jahrhunderts. Berühmte ausgestellte Kunstwerke sind u.a. die Venus von Milo, Die Freiheit führt das Volk (von Eugène Delacroix) und die Mona Lisa (La Joconde) von Leonardo da Vinci

Montag, 17. Januar 2011

Champs-Elysées

Die Avenue des Champs-Elysées gilt als eine der schönsten und prächtigsten Straßen der Welt und ist eine der Hauptattraktionen von Paris. Am Besten schaut man sich die eindrucksvolle Champs-Elysées bei einem Spaziergang an, den man mit einem Besuch des bekannten Arc de Triomphe, den Straßen Avenue Montaigne und Rue du Faubourg St. Honoré sowie dem prächtigen Place de la Concorde verbindet.


Heute kaum vorstellbar und doch wahr: Diese pulsierende Straße bestand einst nur aus Feldern und Gärten. Ab dem 17. Jahrhundert begann sich das Schritt für Schritt zu ändern, so dass sich die Champs-Elysées zu einer der angesagtesten und beliebtesten Straßen entwickeln konnte.

Die Ausmaße sind gigantisch: Die Pariser Verkehrsader erstreckt sich in 1,9 Kilometern von dem Place de la Concorde bis zum Triumphbogen. Eine 70 Meter breite Fahrbahn mit mehreren Spuren soll den starken Pariser-Verkehr erleichtern, dennoch ist ein Vorankommen auf der Champs-Elysées sehr mühselig. Aber vor allem die großzügigen Bürgersteige und die vielen Straßencafés verleihen der schönen Prachtstraße einen ganz besonderen Charme. Sehr angenehm wirken die vielen Bäume an den Seiten der Champs-Elysées.


Auch wenn die Prachtstraße in den letzten Jahren etwas an Glanz verloren hat, steht die Champs-Elysées doch immer noch für das glamouröse Image von Paris. Besonders auf dem etwa einen Kilometer langen Stück zwischen Arc de Triomphe und Rond Point trifft man auf zahlreiche Luxusgeschäfte, Restaurants, Straßencafés, Theater, Kinos und Hotels. Auch das berühmte Revuetheater Lido ist an der Champs-Elysées zu finden. Ein Besuch im Lido verspricht einen Abend in einem legendären Etablissement der Kabarettkunst, begleitet von einem Menü der französischen Nouvelle Cuisine. Die Größe und Gestaltung des Saales sowie die Kostüme und Darbietungen der Künstler verzaubern die Gäste.

Schaut man die Champs-Elysées entlang in Richtung Triumphbogen, befinden sich dort zahlreiche Einkaufsarkaden, die besonders an kalten oder regnerischen Tagen zu einem Bummel einladen. Nach der Besichtigung des Triumphbogens kann man auf der anderen Seite der Prachtstraße - an der Besucherinformation vorbei - wieder hinunter spazieren. Man sollte sich eine kleine Pause in einem der vielen Straßencafés, wie beispielsweise dem Fouquet's, gönnen und bei einem Café au lait das geschäftige Treiben beobachten. Das Fouquet's gehört zu den berühmtesten Cafés von Paris und ist Treffpunkt von Filmstars, Produzenten und Regisseuren.


Nach dem Rond Point führt die Avenue des Champs-Elysées zum großen Place de la Concorde mit dem emporragenden Obelisken von Luxor. Am Ende der Champs-Elysées passiert man Les Chevaux de Marly, ein Meisterwerk aus der französischen Barockzeit. Die Originalpferde von Guillaume Coustou können im Louvre besichtigt werden. Auf diesem Abschnitt der Champs-Elysées findet man zahlreiche Parkanlagen, aber auch Museen und Theater. Außerdem sollte man von hier unbedingt einen Blick auf den prächtigen Triumphbogen in der Ferne zurückwerfen.

Ein Spaziergang über die geschäftige Champs-Elysées ist besonders am Abend zu empfehlen, denn die Prachtstraße ist dann wunderschön beleuchtet und die Hektik des Tages hat sich etwas gelegt. In den Mittelpunkt rückt die Champs-Elysées Jahr für Jahr durch den französischen Nationalfeiertag: Am 14. Juli feiern die Franzosen diesen Tag mit einer großen Parade. Ein weitere alljährliche Attraktion auf der Champs-Elysées ist das Eintreffen der Fahrer der Tour de France. Zahlreiche Besucher möchten diesem Ereignis beiwohnen und zuschauen, wie die Radprofis das letzte Stück der Strecke auf dem Kopfsteinpflaster meistern.

Moulin Rouge

Das Theater mit der roten Mühle auf dem Dach wurde zum Symbol für das frivole Vergnügen in Paris: Das Moulin Rouge in Paris am Fuß des Montmartre wurde vor allem bekannt durch seine Cancan-Tänzerinnen.


Eröffnet 1889 fanden zunächst in der Moulin Rouge zahlreiche Bälle statt. Auf diesen Tanzveranstaltungen tanzten die Tänzerinnen den berühmten Cancan und Chahut. Die berühmtesten pariser Stars der damaligen Zeit standen auf den Bretten des Theaters.

Später wurden auch Operetten und Revuen aufgeführt, 1955 wurden die Dinner-Spectacles eingeführt. In diesen Jahren traten auch Charles Trenet und Charles Aznavour im Theater auf.


In der Gegend um das Moulin Rouge herum ist auch das Vergnügungsviertel beheimatet mit seinen zahlreichen Adult Shops. Heute finden im Moulin Rouge zahlreiche Shows und Konzerte aller Musikstile statt.